Drei Konsequenzen des Glaubens (Philipper 3,10)
Eine wesentliche Botschaft, die uns in der Bibel besonders in den Paulusbriefen nahe gebracht wird, ist die Rechtfertigung aus Glauben an den Herrn Jesus Christus (z.B. Römer 3,22ff.; 4,24f; 5,1f.). Auch der Vers aus dem Philipperbrief geht von dieser Grundlage aus (siehe 3,9). Jeder, der an den Herrn Jesus glaubt, wird von Gott als gerecht bzw. Gerechter/Gerechtfertigter angesehen. Gott sieht uns durch seinen Sohn, den Herrn Jesus Christus, der unser (Ver-)Mittler ist (1. Timotheus 2,5; Hebräer 8,6; 9,15; 12,24). Paulus benennt in Vers 10 drei Glaubenskonsequenzen:
1. Jesus erkennen
Seit dem Sündenfall sehen die Menschen Gott nicht. Niemand kann Gott sehen und in seine Gemeinschaft treten (Johannes 1,18; 1. Timotheus 6,16). Gott verspricht uns in seinem Wort sehr deutlich, dass wir nun Gott erkennen und Gemeinschaft mit ihm haben können (Römer 5,1f.; 2. Korinther 3,18 uvm). Der Heilige Geist leitet uns hierbei (Johannes 16,13). Müssten wir nicht viel mehr die Nähe zu Gott suchen? Und müssten wir nicht viel mehr darauf vertrauen, dass echte Gemeinschaft mit Gott durch den Herrn Jesus möglich ist?
2. Kraftvolles Leben
Gotteserkenntnis – und dabei ist nicht bloßes (Kopf-)Wissen gemeint, ist die Grundlage des Glaubenslebens. Eine damit zusammenhängende Konsequenz des Glaubens ist ein kraftvolles Leben.
Der Herr Jesus ist nicht nur für uns gestorben, sondern auch für uns auferstanden, damit er in uns lebt. In dieser Auferstehungskraft, die mächtiger ist als der Tod, können wir mit Gottes Hilfe ein kraftvolles, offensives Leben führen – Gott hat es versprochen. Auch hierbei hilft uns der kraftvolle Heilige Geist (Apostelgeschichte 1,8; 1. Korinther 5,4; Epheser 3,16; 2. Timotheus 1,7). Müssten wir nicht viel mehr darauf vertrauen, dass der Herr uns Kraft gegeben hat? Müssten wir nicht offensiver bzw. konsequenter leben?
3. Leiden
Auch die Leiden sind eine selbstverständliche Folge des Glaubens. Wir gehören nicht uns selbst (1. Korinther 6,19f), sondern Gott. Er darf über uns verfügen wie er will! Mit und für Jesus leiden ist eine Herausforderung für uns, aber umso mehr eine selbstverständliche Konsequenz unseres Glaubens. Leid gehört für uns dazu (Philipper 1,29; 1. Petrus 4,13.19) und wir sollten Leid annehmen! Auch wenn ich nicht viel hiervon verstehe, ist eines klar: Gott will unser Leid nutzen und sich durch unser Leiden verherrlichen! Nimmst du diesen Weg an?