Ja, wer ist dieser Jesus eigentlich? Diese Frage beschäftigt viele Menschen. Für die einen ist Jesus ein Revolutionär, für andere ist er ein großartiger Prophet und für wieder andere ist er nur ein Scharlatan.
Um es gleich vorweg zu nehmen: Wir wissen nicht alles von Jesus. Unser Wissen bzw. unsere Erkenntnis über ihn ist begrenzt, denn er ist viel größer als wir. Und wenn er sich nicht zu erkennen gegeben hätte, wüssten wir nichts von ihm.
Die wichtigste Quelle, um die Frage nach Jesus zu beantworten, ist die Bibel. Wir wüssten ohne sie fast nichts von ihm. Deshalb möchten wir hier aufführen, wie die Bibel Jesus versteht bzw. wie Jesus sich selbst sieht. Was die Menschen aus ihm gemacht haben, steht auf einem anderen Blatt. Wir müssen auf ihn hören und verstehen, als was für eine Person er angesehen werden möchte.
Im Folgenden möchten wir einige Informationen über Jesus weitergeben, die wir in der Bibel gefunden haben. Das sind selbstverständlich nicht alle Informationen, es steht viel mehr über ihn in der Bibel. Wenn du dich mit Jesus beschäftigen möchtest und ihn kennen lernen möchtest, dann lies die Bibel und bitte Gott, dass er dir Jesus zeigt. Er hat versprochen, dass er dann deine Bitte erfüllen wird (Jeremia 29,13f.; Matthäus 7,7 uvm.).
Jesus: Gott/Gottes Sohn
Bevor Jesus auf der Welt gelebt hat, war er bei Gott. In der Bibel steht, dass er sogar vor der Erschaffung der Welt da war und an ihrer Entstehung mitgewirkt hat (Johannes 1,3; Kolosser 1,16; Hebräer 1,2).
Jesus erklärte den Menschen, dass er und Gott wesensgleich sind (Johannes 10,30; vgl. auch Philipper 2,6). So kommt es auch, dass Thomas, einer von den Gefolgsleuten Jesus‘, ihn als Gott bezeichnet (Johannes 20,28). Kurzum: In Jesus Christus war Gott selbst (Kolosser 2,9). Er war nicht ein normaler Mensch, sondern Gott selbst war in ihm.
Jesus: Mensch wie Du und ich
Jesus kam als Gott bzw. Gottes Sohn auf diese Welt. Er musste hierzu als Mensch geboren werden und kam daher durch eine Geburt auf die Welt. Diese Geburt war übernatürlich, denn Jesus wurde nicht von einem Mann gezeugt. Der Heilige Geist bewirkte, dass Maria ein Kind zur Welt brachte, ohne dass sie vorher mit einem Mann geschlafen hatte (vgl. Lukas 1,26ff.).
Jesus war, obwohl er seine Göttlichkeit immer beibehielt, auch ein Mensch. Er hatte einen menschlichen Leib, bezeichnete sich selbst als Menschen (Johannes 8,40) und glich uns Menschen in allem. Zum Beispiel hatte er auch Hunger (Matthäus 4,2) und Durst (Johannes 19,28). Er konnte weinen (Johannes 11,35) und war auch entkräftet (Johannes 4,6).
Jesus: (Ver-)Mittler zwischen Gott und dir; der Retter
Ein gewaltiger Unterschied besteht jedoch zwischen uns und Jesus. Jesus war vollkommen sündlos und ohne Fehler (2. Korinther 5,21; Hebräer 4,15; 1. Petrus 1,19; 2,22).
Er nahm die Schuld und Sünde der Menschheit auf sich (Jesaja 53,5) und überwand so die tiefe Kluft, die durch die Sünde zwischen Gott und den Menschen seit jeher besteht. Gott nahm seinen Tod, den wir als Konsequenz unserer Sünde verdient hätten, an (Jesaja 53,10; Römer 5,8; 2. Korinther 5,14). Er ist daher der Retter, der Heiland der Welt (Titus 3,4ff.) und der Mittler zwischen Gott und den Menschen (1. Timotheus 2,5). Nur durch ihn können wir zu Gott kommen (Johannes 14,6; Apostelgeschichte 4,12).
Sein ganzes Leben ist ein Beispiel für uns. In vielen Reden, Zeichen und Wundern stellte Jesus Gott, sich selbst und Gottes Reich vor. Bis zu seinem Tod am Kreuz zeigte er uns, wie sehr Gott die Menschen liebt und sich für sie aufopfert. Wer ihn aufnimmt, nimmt Gott auf (Johannes 13,20). Dieses Angebot gilt noch heute: Jeder, der an ihn glaubt (d.h. sich auf ihn verlässt; sein Vertrauen auf ihn setzt), hat ewiges Leben und geht nicht verloren (Johannes 3,16.36 uvm.).
Jesus: Herr unseres Lebens
Jesus ist jedoch nicht nur gestorben, sondern auch auferstanden. Er ist bei Gott auf seinem Thron (Römer 8,34; Kolosser 3,1; 1. Petrus 3,22 uvm.). Er lebt und lebt als Person in den Menschen weiter, die an ihn glauben. Mit ihm hat in jedem Gläubigen ein neues Leben begonnen, das nie aufhören wird. Das ist kein Wunschdenken oder Mystik, sondern ein Versprechen Gottes an die, die ihn aufgenommen haben (Galater 2,20; 2. Korinther 5,17; Römer 6,3f.; Kolosser 1,27 uvm.). Er ist daher auch der Herr unseres Lebens und möchte so leben und durch uns wirken, wie es ihm gefällt. Er darf daher auch unser Leben benutzen, um sich selbst bzw. dem Vater die Ehre zu geben.
Jesus: König und Richter
Der Herr Jesus wird wieder auf die Erde kommen, diesmal jedoch als König, der sein Reich aufrichten wird (Matthäus 24-25; 1. Thessalonicher 4,13ff.; 2. Thessalonicher 2 uvm.), und als Richter der Welt (Apostelgeschichte 17,31; Johannes 5,22ff.). Jeder, der an den Herrn Jesus nicht geglaubt hat, wird daher zu ewiger Strafe verurteilt werden (Offenbarung 20,12ff.).
Was sagt Jesus über sich selbst? Die „Ich bin“ – Worte
Möchtest du noch mehr über Jesus wissen? Dann frag uns doch einfach. Lies auch die Bibelstellen, in denen sich der Herr Jesus konkret vorstellt (die „Ich bin“ – Worte):
Das Brot des Lebens: Johannes 6,32-35.47-59
Das Licht der Welt: Johannes 8,12
Die Tür: Johannes 10,1-10
Der gute Hirte: Johannes 10,11-18.27-30
Die Auferstehung und das Leben: Johannes 11,25-26
Der Weg, die Wahrheit und das Leben: Johannes 14,6
Der wahre Weinstock: Johannes 15,1-6