Wenn wir säen

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Wenn wir säen…

Der Herr Jesus erzählt in Lukas 8,1ff. das Gleichnis vom Sämann und erklärt es auch ab Vers 11. Wir haben am Samstag bereits darüber gesprochen, aber ich möchte einige unserer Gedanken noch einmal schriftlich festhalten, weil sie so wichtig sind:

1. Der Same ist das Wort Gottes (V. 11). Nur durch das Wort Gottes kann Glaube und Glaubenswachstum entstehen (Römer 10,17; 1. Petrus 1,23). Deshalb ist es wichtig, dass wir die frohe Botschaft von dem Herrn Jesus auf der Grundlage der Lehre der Bibel verkünden. Gott hat es gefallen, durch sein Wort zu wirken. Nur sein Wort kommt nicht leer zurück (Jesaja 55,10f.). Wir müssen den Worten des Herrn Jesu und der Apostel großen Freiraum geben und sie verständlich, aber deutlich weitergeben. Nur so haben wir die Sicherheit, dass Wachstum entstehen kann. Eigene Geschichten, Parabeln etc. sind zwar nett und können das Gesagte unterstützen, aber sie haben nicht denselben Wert wie das Wort Gottes.

2. Wir müssen säen. Nur wer sät, darf auf Errettungen hoffen. Wir dürfen uns nicht von Satan daran hindern lassen. Resignation wegen Desinteresse der Menschen ist kein Grund, da es Desinteresse schon immer gegeben hat. Wir haben keine Wahl, denn der Missionsbefehl des Herrn Jesu ist nun einmal eine deutliche Aufforderung, ein Befehl (Matthäus 28,19f.).

3. Auch wenn wir säen, können wir nicht den Glauben unserer Mitmenschen bewirken. Gott muss das Wachstum geben (1. Korinther 3,6f.). Das kann uns die Angst vor dem Versagen nehmen, denn es hängt letztlich von unserem Herrn ab, der uns schwache Werkzeuge nur benutzt. Außerdem müssen wir Abstand nehmen von jeglicher Form der gefühlsduseligen Beeinflussung bzw. Überredung unserer Mitmenschen. Ja, wir dürfen aufrütteln, aber gezieltes Beeinflussen in manipulativer Weise ist falsch und muss abgelehnt werden.

4. Wir können die Menschen verstehen, zu denen wir sprechen. Wer von uns kennt nicht die Desinteresse, die Trägheit, die Sorgen, den Wunsch nach Reichtum, die Unbeständigkeit etc.? Vielleicht macht es Sinn, dieses Gleichnis bei dem ein oder anderen zu benutzen, wenn wir merken, dass es auf ihn zutreffen könnte?! Darüber hinaus müssen auch wir immer wieder bereit sein richtig zu hören (V. 18).

5. Freuen wir uns über die Menschen, die das Wort bewahren und Frucht bringen und danken wir Gott dafür! Seine Gnade hat noch nicht aufgehört. Ihm sei die Ehre dafür, dass auch wir glauben dürfen!

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