Zwei Formen der Weisheit

kurzandacht2_thumb1Aus: William MacDonald, Der vergessene Befehl – seid heilig!

Momentan lese ich (noch einmal) das oben genannte Buch, was ich wirklich empfehlen kann. Einen Auszug daraus möchte ich euch gern mitgeben, weil ich ihn sehr treffend finde.
Als nächstes kommen wir zu dem Gegensatz zwischen der Weisheit der Welt und Gottes Weisheit. Der Kontrast wird vielleicht am deutlichsten in einer Tabelle von Beispielen.

Die Weisheit der Welt

 

Die Weisheit Gottes

Wirklichkeit ist nur das, was du siehst, berührst und fühlst. Nur geistliche Werte sind bedeutend, alles andere ist zeitlich (2. Korinther 4,18).
Weisheit ist nur beim Menschen und seinem Intellekt zu finden. Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang (Psalm 111,10).
Der Größte soll Herr und Meister sein, und Ihm muss gedient werden. Der Größte nimmt den geringsten Platz ein und dient (Lukas 22,26-27).
Die Wahrheit ist alles, was zu der jeweiligen Zeit kulturell akzeptabel scheint. Die Wahrheit in allen Dingen ist Gottes Wort (Johannes 17,17). Es ändert sich nie.
Das Ziel sind hohe Zahlen, großer Umfang. Je größer, desto schöner. Die Betonung liegt auf der Minderheit, dem Überrest, mehr auf der Qualität (siehe Gideons Armee, Richter 7,1-7).
Rette dein Leben, indem du für dich selbst lebst, dein Ich ins richtige Licht rückst und immer selbst an erster Stelle stehst. Gib dein Leben auf um Gottes willen und um des Evangeliums willen (Markus 8,35), achte andere höher als dich selbst (Philipper 2,3b) und lebe für andere.
Erfolg hat man, indem man zur Spitze vorstößt, Prominenz erlangt, Ruhm, Status und Prestige.
Wohlstand wird durch das Anhäufen von Reichtümern erlangt.
Jüngerschaft ist der unterste Weg der Selbster-niedrigung (Philipper 2,7).
Der Reichtum der Seele ist der wahre Wohlstand. Der Gläubige deponiert seine Reichtümer im Himmel (Matthäus 6,20). Er ist reich, nicht im Hinblick auf materiellen Überfluss, sondern an geistlichen Reichtümern und darin, dass seine Bedürfnisse gering sind. Indem er alles verlässt, gewinnt er alles.
Sehen heißt glauben. Der Weltmensch richtet seinen Weg nach dem aus, was er sieht. Glauben heißt sehen. Gottes Kind geht seinen Weg aus Glauben und nicht durch äußere Wahrnehmung (2. Korinther 5,7).
Der Zweck heiligt die Mittel. Tue nur das, was richtig ist, gehorche dem Wort Gottes und überlasse Ihm die Konsequenzen (Apostelgeschichte 5,29).

 

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