Wir bauen uns einen Menschen

Mensch

In diesem Beitrag möchte ich meine Gedanken zum Menschen schildern.
Es ist eine reines Gedankenexperiment ohne wissenschaftliche Erläuterungen.

Dabei bringe ich meine eigene Meinung ins Spiel.
Somit frag nach, wenn du etwas anders siehst.
Ich kann auch falsch liegen, wie jeder Mensch auf diesem Planeten Smiley

Zuerst ein Auszug aus dem, was einen Menschen substanziell Ausmacht:

ca. 60 % Wasser
16 % Proteine (Eiweiße)
10 % Lipide (Fette)
5 % Mineralstoffe
1,2 % Kohlenhydrate (Zucker)
1 % Nukleinsäuren (z.B. die DNA, der Träger der Erbinformation)

Bzw.:

44,5 kg Sauerstoff (O)
12,9 kg Kohlenstoff (C)
6,6 kg Wasserstoff (H)
2,2 kg Stickstoff (N)
1,4 kg Kalzium (Ca)
1,0 kg Phosphor (P)
280 g Kalium (K)
210 g Schwefel (S)
140 g Chlor (Cl)
140 g Natrium (Na)
70 g Magnesium (Mg)

Es ist auch mal interessant, den Menschen so zu betrachten.
Ja, es ist richtig, dass, wie es schon in der Bibel steht, der Mensch aus „Acker“ gemacht ist.

 

Na gut, stellen wir uns mal eine Aufgabe: Wir nehmen alle diese Elemente und „bauen“ uns daraus einen Menschen …

Hmm, gut. Also, es ist doch ein bisschen schwieriger als angenommen, alle diese hochkomplexen chemischen und physikalischen Abläufe in Einklang zu bringen, sowie alles bis ins kleinste Detail zu planen. Besonders, wenn man sich die Komplexität einer einzigen Zelle anschaut, die schon fast ein kleines Lebewesen für sich ist.

Na gut, nehmen wir mal an, wir hätten es irgendwie geschafft, den Körper eines Menschen zu „bauen“, wobei man bedenken sollte, dass wir es noch nicht mal schaffen, einen halbwegs menschenähnlichen Roboter zu bauen…
Trotzdem haben wir noch ein weiteres schweres Problem zu bewältigen. Unser Mensch steht einfach nur „doof“ da. Er lebt zwar, aber ist quasi im Wachkoma. Was nun?

 


Ja, genau, er braucht „Leben“.

OK, geben wir ihm doch eine „künstliche“ Intelligenz. Wir versetzen ihn in einen Hypnosezustand und programmieren ihm ein paar Grundregeln für das Überleben ein. Nun läuft er weg, wenn wir ihm einen Tiger vorsetzen, sucht sich etwas zu essen (isst), möchte sich vermehren und tötet alle, die ihm seinen Platz als Boss der Gesellschaft streitig machen wollen.
Tja, damit wären wir immerhin schon bei dem triebgesteuerten Ur“menschen“ (Er hat auch schon ein Art Verstand und kann beschränkt denken).

Ja, schön, also wenn wir uns ein Tier gebaut hätten, wären wir hier quasi fertig. Aber für einen Menschen fehlt doch noch etwas, oder?

 

Moment … Ethik! Genau! Der eigene Wille! Der Glaube!

Hmm, also wie setzen wir das jetzt um? Also einfach Verhaltensregeln lassen sich ja noch relativ einfach einprogrammieren. Das geht bei einem Roboter ja auch.
Aber wie gebe ich dem Menschen jetzt seinen freien Willen. Wie mache ich ihm klar, dass er selbst entscheiden kann, was er tun / lassen möchte.
Ein gutes Beispiel dafür ist der Selbstmord. Hast du schon mal ein Tier Selbstmord begehen sehen? Hast du schon mal ein Tier einen Gott anbeten sehen?

 

Also spätestens hier sind wir mit unserem Latein zu Ende. Wir schaffen es ja noch nicht mal unseren eigenen freien Willen zu erklären, bzw. warum unsere Gattung „über“ den Tieren steht!

Es ist uns also unmöglich, uns selbst zu erschaffen. Nicht zu verwechseln mit dem Kinder bekommen oder Menschen klonen.
Also muss uns dann laut unsrer Logik etwas Höheres erschaffen haben?!
Kann der Zufall einen freien Willen erzeugen?