Buchvorstellung – Das widerspenstige Ich (CLV, 192 S., 6,90 €)

imageAuch dieses Buch gehört zu meiner persönlichen Top-Ten-Liste. Und es würde selbst da ziemlich weit oben stehen. Wer sich selbst mit all seinen Fehlern und Schwächen verstehen möchte und Gottes Antwort darauf wissen muss, dem sei dieses Buch dringend empfohlen.

Mich persönlich hat es vor einiger Zeit allein deshalb sehr zum Nachdenken angeregt, weil ich persönliche Erfahrungen im Umgang mit Sünde (Gott hat mir irgendwann gezeigt, dass er die Ursachen der Sünde und erst dann die Sünde bekämpfen möchte!) in diesem Buch biblisch reflektiert bestätigt bekommen habe. Darüber hinaus hat mich der Autor mit vielen Thesen zum Nachdenken gebracht.

Ich möchte weniger jetzt das Buch im Einzelnen detailliert vorstellen, sondern ein paar dieser Thesen benennen. Vielleicht kommst du dann viel mehr auf den Geschmack…;)

Gott schützt nicht vor Umständen, die zur Sünde verführen. (S. 18)

Der Teufel klagt uns wegen Sünden an, die bereits unter dem Blut Jesu sind – er klagt uns wegen Sünden an, die Gott bereits vergeben hat. Der Heilige Geist überführt von Sünden, die wir noch nicht bekannt haben und über die wir noch Buße tun müssen, sodass die Gemeinschaft mit Gott wiederhergestellt wird. (S. 54)

Gott nutzt unsere Kämpfe gegen die Sünde, um unseren wahren Zustand zu diagnostizieren. (S. 64)

Der Heilige Geist wird uns nicht gegeben, weil wir geistlich rundherum in Ordnung sind; er wird uns gegeben, damit wir geistlich in Ordnung kommen! (S. 87)

Durch den Glauben – nicht durch ein besonderes Gefühl – werden Sie vom Heiligen Geist erfüllt. (S. 90)

Wenn Sie glauben, Gott sei mir Ihnen, nur einfach, weil Sie „das Gefühl haben, er sei nahe“, dann glauben Sie auch, dass es Tage gibt, wo er Sie im Stich lässt, weil Sie das Gefühl haben, er sei ferne. Die Gewissheit von Gottes Gegenwart kommt nicht durch Gefühle, sondern durch den Glauben (Hebräer 13,5). (S. 113)

Der demütige Zöllner wurde genau deshalb angenommen, weil er erkannte, dass die Grundlage unserer Annahme bei Gott einzig und allein die Gnade Gottes ist. (S. 171)

Man kann sich das Buch im Übrigen hier online ansehen!