Kategorie-Archiv: Bibelauslegung

Der reiche Kornbauer

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Der reiche Kornbauer

In Lukas 12,15ff. erzählt der Herr Jesus das Gleichnis vom reichen Kornbauer. Dieser Mann hat so eine reichhaltige Ernte, dass er nicht weiß, wohin mit seinem ganzen Überfluss. Er denkt nach und plant deshalb, weitere Scheunen zu bauen, wo er seine Vorräte lagern kann. Er denkt sich: „Wenn ich den ganzen Ertrag für viele Jahre lagen kann, dann wird mir nichts passieren. Ich kann glücklich und zufrieden sein und mein Leben genießen. Ich brauch mich nicht mehr zu sorgen.“ Doch dann kommt Gott und spricht zu ihm (übertragen): „Du Dummkopf! Heute Nacht wirst du sterben. Bringt dir da dein Überfluss noch was?“

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Der Jünger den Jesus liebte

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Der Jünger, den Jesus liebte

Das Johannesevangelium spricht an mehreren Stellen von einem Jünger, den der Herr Jesus liebte (13,23; 19,26; 21,7.20). Johannes spricht hier etwas verschleiert von sich, denn seine Person wird in dem Johannesevangelium sonst nie mit Namen bezeichnet. Warum spricht Johannes in dieser Weise von sich selbst und was können wir davon lernen?

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Zwei Formen der Weisheit

kurzandacht2_thumb1Aus: William MacDonald, Der vergessene Befehl – seid heilig!

Momentan lese ich (noch einmal) das oben genannte Buch, was ich wirklich empfehlen kann. Einen Auszug daraus möchte ich euch gern mitgeben, weil ich ihn sehr treffend finde.
Als nächstes kommen wir zu dem Gegensatz zwischen der Weisheit der Welt und Gottes Weisheit. Der Kontrast wird vielleicht am deutlichsten in einer Tabelle von Beispielen.

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Vom Vergleichen

kurzandacht2_thumb1Wir leben in einer Gesellschaft, in der sich stark miteinander verglichen wird. Mein Haus, mein Auto, mein Boot…das sind nicht nur Phrasen einer bekannten Werbung, sondern Ausdrücke einer Herzenswelt, die von einer ständigen Suche nach dem „mehr“ geprägt ist: mehr Geld, mehr Luxus, den schönsten Ehepartner, das beste Haus, den besten Beruf etc.. Doch auch wir Christen laufen ständig Gefahr, uns falsch zu vergleichen (nicht jedes Vergleichen ist schlecht, dazu gleich mehr).

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Versagt – eine persönliche Geschichte zum Nachdenken

kurzandacht2_thumb1Habt ihr auch schon mal als Christen völlig versagt und euch danach so richtig dreckig gefühlt? Ja? Dann erzähle ich euch heute mal, was mir am Freitagabend passiert ist. Ich möchte mich hier nicht selbst prostituieren, aber vielleicht hilft einigen von euch die Begebenheit, jetzt oder später.
Gestern war ich auf unserer Personalversammlung und der sich anschließenden Feier. Ich habe mir ehrlich vorgenommen, mich vor allem auf der Feier als Christ zu verhalten und möglichst Jesus zu bekennen. So habe ich daran gedacht, in einem ersten Schritt vor allem vor dem Essen zu beten. Das ist eine schöne Gelegenheit: jeder glotzt dich doof an , vielleicht tritt ein paar Leuten die Schamröte ins Gesicht, aber vielleicht gibt es auch manche, die dich ansprechen. So dachte ich! Und schließlich hat ja auch der Herr Jesus vor dem Essen gebetet (Matthäus 15,36; 26,27 u.a.).
Doch was passiert? Als ich mit meinem wie gewohnt überladenen Teller zu meinem Tisch gehe und mich hinsetze, ist alles vergessen. Ich habe nicht einmal mehr daran gedacht, sondern habe fröhlich gegessen…
Später habe ich mit einem Personalratsmitglied gesprochen. Er hat mich gebeten, Sofia, meine Stiefmutter, zu grüßen, die lange Jahre beim Kreis gearbeitet hat. Er hat mir gesagt, dass sie so ein lieber Mensch sei und trotz aller Rückschläge so voller Freude sei. Dies habe ihn sehr beeindruckt. Ich solle sie schön von ihm grüßen. Ich dachte in der Situation: „Jetzt könnte ich doch super etwas davon erzählen, dass ihre Freude von Jesus kommt. Der Glaube gibt ihr Kraft“. Und? Ich wollte gerade ansetzen, da schwenkt das Gespräch um und ich konnte nicht mehr Farbe bekennen – vielleicht hätte ich einfach noch einmal darauf zurückkommen müssen, auf jeden Fall war auch diese Chance vertan.

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Sind wir besorgt?

kurzandacht2_thumb1Hiob ist mir ein echtes Beispiel dafür, wie Teilnahme an und Sorge um die Mitmenschen aussehen sollte. Hier eine Kostprobe:
Und es geschah, wenn die Tage des Gastmahls vorüber waren, so sandte Hiob hin und heiligte sie [seine Kinder]; und er stand früh-morgens auf und opferte Brandopfer nach ihrer aller Zahl; denn Hiob sprach: Vielleicht haben meine Kinder gesündigt und sich in ihrem Herzen von Gott losgesagt. So tat Hiob allezeit (Hiob 1,5).
Ist das nicht beeindruckend? Hiob weiß nicht, was auf den Partys seiner Kinder geschehen ist, und dennoch ist er so besorgt um sie, dass er für sie bittet und für sie nach atl. Sitte opfert. Er weiß um den Ernst der Lage. Für ihn gibt es nichts Schlimmeres, als dass seine Kinder in Sünde fallen und sich sogar von Gott lossagen. Und die nicht gerade gesitteten Feiern waren, so muss man es sehen, ein deutlicher Anlass für die Sorge Hiobs. Was können wir hieraus lernen?

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Richtige und falsche Liebe

kurzandacht2_thumb1Wenn man im christlichen Sektor etwas über die Liebe schreiben möchte, sind damit unterschiedliche Reaktionen der Leserschaft vorprogrammiert: Entweder Langeweile (da das Thema irgendwie „ausgelutscht“ ist und Assoziationen an diverse Predigten vom lieben, lieben Papi-Gott weckt), Resignation (da das eigene Leben mit den scheinbar doch vom Leser klar verstandenen Aussagen Gottes irgendwie nicht übereinstimmt) oder vielleicht auch frenetischer Jubel (da der Leser nichts mehr hasst als das biblische Bild von einem heiligen Gott, der Sünde nicht duldet).
Mir geht es heute bei diesem weit reichenden Thema nur um zwei Punkte und ich muss bekennen, dass ich hier noch sehr viel lernen muss.

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